Kunst auf dem Gelände der LFS "Hydrant" und "Wache"

Kunst

Zentral vor Gebäude 2 gelegen dient der „Platz des Unterflurhydranten“ als Treffpunkt der Lehrgangsteilnehmerinnen und Lehrgangsteilnehmer. Im Zentrum steht ein überdimensionaler Unterflurhydrant – 20-fach vergrößert als begehbare Bodeninstallation. Das über elf Tonnen schwere Kunstwerk mit Ausmaßen von rund 6 x 8,4 Metern ist ein „Eye-Catcher“. Gestaltet wurde das Kunstwerk vom Würzburger Künstler Matthias Braun.

Ein weiteres Kunstobjekt, das gleichzeitig „gebraucht“ werden kann, hat Norbert Rademacher aus Berlin gestaltet. „Die Wache“ besteht aus 100 Metallsesseln, die in der Feuerwehr-Signalfarbe (RAL 3024) lackiert sind. In die Rückenlehnen sind unterschiedliche taktische Zeichen per Wasserstrahltechnik eingeschnitten. Die Sessel sind Spezialanfertigungen der berühmten Sitzmöbel der Pariser Parks (Jardin de Luxembourg) und frei im Außenbereich der LFS verteilt.
 

Kunst auf dem Gelände der LFS "drei"

DREI“, 2003, Glasfasertechnik, Axel Philipp

Das Kunstwerk besteht aus drei eng beieinander stehenden weißen Hochsitzen, die eine Gruppe bilden und unterschiedlich ausgerichtet sind.

Die weiße Farbe bildet einen starken Kontrast zum Hintergrund der umstehenden Bäume, wodurch die drei Hochsitze, im Gegensatz zu den sonst gewollt unscheinbaren Vertretern dieser Gattung, deutlich sichtbar werden. Die ungewöhnliche Farbgebung trägt auch zu einem uniformen Erscheinungsbild bei, durch das deutlich wird, dass die drei Hochsitze einer Gemeinschaft zugehörig sind.

Die Hochsitze stehen auf relativ kleiner Fläche beieinander. Dadurch wird der Raum an dieser Stelle des Areals verdichtet und es entsteht eine Spannung, die große Konzentration und Wachsamkeit ausdrückt, aber auch eine latente Gefahr, die in der Luft liegt, erahnen lässt. Diese Eindrücke werden durch die Orientierung der Hochsitze verstärkt. Die Kanzeln sind nicht auf das selbe Revier ausgerichtet, sondern blicken in unterschiedliche Richtungen. Ihnen entgeht nichts, sie erfassen gemeinsam zuverlässig das Geschehen weit um sich herum.

Die Attribute Sichtbarkeit, Gemeinschaft, Wachsamkeit, Gefahr und Zuverlässigkeit, lassen sich ohne Weiteres auf das Feuerwehrwesen übertragen. Sie stehen stellvertretend für die Ausübung der Tätigkeit in der Gruppe, die Wachsamkeit, das gemeinschaftliche Handeln in gefährlichen Situationen, bei der sich jeder auf den anderen und die Gruppe verlassen kann: „Unus pro omnibus, omnes pro uno“.  

Wilko Thiele

Eine Kugel aus Streichhölzern

o.T., 1996, Streichhölzer, Holzleim, Axel Philipp

Die samtig wirkende Oberfläche der Kugel, bestehend aus vielen roten Köpfchen, von dem jedes für sich an einem Ende eines kleinen Hölzchen befestigt ist, macht Lust zum Anfassen, zum Darüberstreichen.

Wenn man gewahr wird, dass es sich hier um Streichhölzer handelt, kann einem der lustvolle Gedanke kommen, dieses Objekt anzuzünden. Spielen diese Hölzer einen Streich mit einem?

Die Streichhölzer sind nur mit sich selbst, mittels Holzleim, zusammengefügt und ergeben aus sich nebeneinandergefügt die stabile Form einer Kugel. Jedes einzelne Hölzchen trägt zum Zusammenhalt bei.

Axel Philipp

Bereits seit 1996 prägt das Kunstobjekt „Puls“ den Eingangsbereich der Feuerwehr-Übungshalle. Der Berliner Künstler Raimund Kummer will damit zum Ausdruck bringen, dass es eines der wichtigsten Ziele der Feuerwehrausbildung ist, den Menschen darauf vorzubereiten, seine Aufgabe im Einsatz physisch und psychisch unversehrt erfüllen zu können. Das enorm vergrößerte Venen-Arterien-Fragment ist teils aus blauem Glas und teils aus Metall gefertigt.